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Projekt Jugendhilfe/Schule 2020

 

 

Umsetzung des Programms mit Beginn des Schuljahres 2015/16

 

Durchführungszeitraum: 01.08.2015 bis 31.07.2021

 

Bewerbung um die Teilnahme am Projekt „Modell B“

 

Lernkonzept für die Zusammenarbeit mit einem freien Träger der Jugendhilfe

 

Die Bertolt-Brecht-Oberschule Seelow ist Kreisstadtschule und führt somit den Bildungs- und Erziehungsauftrag vieler Grundschulen im Landkreis Märkisch Oderland fort.

Sie ist eine Ganztagsschule mit teilweise gebundenen und offenen Angeboten.

An unserer Schule werden Schüler mit Teilleistungsstörungen unterrichtet und Schüler verschiedener Kulturen und Religionen im Geiste der Toleranz integriert.

Leitgedanke unserer pädagogischen Arbeit ist die ganzheitliche Bildung und Erziehung unserer Schüler. Dies wollen wir mit fächerverbindendem Lernen und mit gut aufeinander abgestimmten  und praxisbezogenen schulinternen Lehrplänen erreichen.

Hierbei stehen das soziale Lernen, die Lebens- und Berufsorientierung und die individuelle Förderung im Fokus.

Die Erziehung zu kritischer Toleranz, Weltoffenheit und sozialem Verhalten sowie das Streben nach sozialer Gerechtigkeit sind unverzichtbare Leitlinien für den Schulalltag.

Um den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen besser gerecht zu werden, ist es  auch Ziel unserer Schule, alle Schüler zu Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und konstruktiver Zusammenarbeit zu erziehen, denn das sind wichtige Anforderungen der Erwachsenen- und Berufswelt.

 

Alle Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, ihren Fähigkeiten entsprechend, zum Schulabschluss und zur Ausbildungsreife zu gelangen. Individuelle Förderung benötigen hierbei speziell Schülerinnen und Schüler mit schulischen und sozialen Schwierigkeiten.

 

Um in einem gesonderten Rahmen die hiermit verbundenen Hürden bewältigen zu können und allen Schülern eine Aussicht auf einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen, suchen wir einen freien Träger der Jugendhilfe als Projektpartner.

 

Zielgruppe

 

Das Projekt richtet sich an Schüler/innen an Oberschulen und Gesamtschulen, die sich im 9. und 10. Schulbesuchsjahr befinden sowie an Schüler/innen der allgemeinen Förderschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“, die voraussichtlich den Abschluss „Berufsbildungsreife“ erreichen. Die Beschreibung der Zielgruppe definiert, dass neben der schulischen Förderung eine intensive sozialpädagogische Unterstützung benötigt wird, um soziale Defizite auszugleichen und die krisenhaften persönlichen und familiären Lebensumstände der Jugendlichen aufzuarbeiten.

 

Dies sind Jugendliche, die:

 

-     Probleme im Arbeitsverhalten aufweisen

-     sich häufig gegen sich und andere aggressiv agieren

-     sich und ihre Leistungsfähigkeit falsch einschätzen

-     sich fachlich- theoretische Inhalte durch praktische Erfahrungen besser aneignen können

-  schulmüde sind und ohne intensive Förderung die Schule ohne Schulabschluss verlassen müssten

-   entweder Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Oberschüler sind, die die Schule verweigern

-   über einen längeren Zeitraum schuldistanziertes Verhalten gezeigt haben

-     Sozial- und pädagogische Einzelfallhilfen, Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen bislang nicht angenommen haben

 

Zielsetzung

 

 

Das Projekt beschäftigt sich mit zwei Fragen:

 

1.   Wie weiter mit Jugendlichen, die ihrer Schulpflicht über lange Zeiträume nicht nachgekommen sind, z. T. als „nicht beschulbar“ gelten?

 

2.   Wie können wir verhindern, dass sich Schulmüdigkeit oder gar Schulverweigerung festigen, weil diese häufig von Lehrerinnen und Lehrern zwar frühzeitig erkannt, aber keine Lösung angeboten werden können?

 

Die sich daraus ergebende Zielsetzung wird wie folgt definiert:

 

·     Der schulische Erfolg für jeden Einzelnen–qualitative Erfüllung der Schulpflicht einschließlich der Integration der Förderschüler–wird angestrebt.

·                        Die Jugendlichen sollen realistische Lebens- und Berufsperspektiven entwickeln

lernen.

·     Sie sollen Anforderungsprofile und Erwartungen von Betrieben kennenlernen.

·     Sie sollen persönlich stabilisiert werden, sich Schlüsselqualifikationen aneignen und soziale Kompetenzen entwickeln.

·     Es soll möglichst eine Vermittlung bzw. Integration in eine weiterführende Bildungsmaßnahme erreicht werden.

Schüler/innen, die nicht mehr mit dem System Schule klarkommen, werden in einer Projektform mit schulischen, außerschulischen und praxisorientierten Angeboten sowie einer intensiven sozialpädagogischen Begleitung Möglichkeiten neuer Lernerfahrungen ermöglicht. Zielstellung ist hierbei die qualifizierte Erfüllung der Schulpflicht, ohne eine Reintegration in die Schule vorzunehmen. Mit individuell angepassten Methoden, Lernorten und Rahmenplänen wird der Schulstoff vermittelt und so eine neue Form des Lernens ermöglicht. Individuelle Teilziele für die Teilnehmer richten sich nach Lernvoraussetzung, Neigung, Motivation und Entwicklung.

Umsetzung:

-     Unterricht in Gruppen

-     fächerübergreifendes Arbeiten in Projekten

-     Jugendprojektarbeit in Kooperation mit anderen Projekten vor Ort

-     erlebnispädagogische Angebote

-     individuelle Förder- und Entwicklungsplanung

-     sozialpädagogische Einzelfallhilfe

-     soziale Gruppenarbeit und umfeldorientierte Arbeit

 

Projektgröße

 

Die Bedarfserhebung an den Stammschulen haben ergeben, dass in dieses Projekt 12 weibliche und männliche Jugendliche der o. g. Zielgruppe integriert werden.

Die 25 Lehrwochenstunden (1 VZE) werden auf max. 6 Lehrer/innen verteilt. Mindestens ein/e Lehrer/in ist Sonderpädagoge/in.

 

Abschließende Bemerkungen

 

Dieser gesonderte Projektrahmen ermöglicht den Jugendlichen eine Entwicklung in unterschiedlichen Kompetenzbereichen (kognitiv, motorisch, sozial, fachlich) und schafft somit Erfolgserlebnisse und gute Voraussetzungen, den Weg zurück zum Lernen zu finden.

Dadurch sollen sie befähigt werden, den Schulabschluss und in die Ausbildungsfähigkeit zu erlangen.

 

Kontakt

Bertolt-Brecht-Oberschule Seelow
Bertolt-Brecht-Str. 1
15306 Seelow

 

03346 - 248